Frieden im Land Frieden im Land Frieden im Land

Friedensgebet
am Samstag
24. Februar 2024
16 Uhr
Kirche
Des Guten Hirten

Ein Zug beladen mit Panzer im Bahnhof Guben

Gemeinsames Lied Gesangbuch N° 272 (Seite 663)

„Herr, ich komme zu Dir“
Nach einer Instrumentalstrophe singen wir das Lied drei Mal und lassen den Alltag hinter uns.

Gedanken zum Tag

Krieg oder Frieden? Um jeden Preis?
Zwischen 100.000.000.000-Wumms und Pazifismus…

Chorvortrag

„O Herr, mache mich zum Werkzeug Deines Friedens“

Gedanken zum Bild „Hochzeit 04.02.2016 in Aleppo“

des heute in Guben lebenden Syrischen Künstlers und Designers Serdar Hesso

„Hochzeit 04.02.2016 in Aleppo“

Gemeinsames Lied Gesangbuch N° 271 (Seite 662)

„In der Stille angekommen“

Frieden ohne die Feinde?

Was es bedeutet, wenn der Krieg zu Ende ist, wonach sich alle (?) sehnen.
Kann es Frieden ohne die Feinde geben?
Es müssen Wege der Verständigung gefunden werden...

Einladung zum gemeinsamen Gebet

Herr, wir rufen zu dir:
Kein Versteck und kein Verbergen, kein Täuschen, kein Verstellen ist vor Dir möglich. Das Zwielicht weicht. Was vergessen war, liegt offen.
Sieh in die Winkel unserer Seele, sieh auf die vernarbten Wunden, das abgespaltene Dunkel, die Verletzungen, die niemals völlig heilten. Sieh uns auf den Grund, wo das Gewissen nagt. Sieh uns gnädig an und heile uns.

Sieh in die dunklen Winkel unserer Welt, dorthin, wohin die Kameras nicht reichen und woher keine Stimme zu uns dringt, auf das unbekannte Elend, auf die Totgeschwiegenen, auf die Verschwundenen und Verschleppten, die mit keiner Öffentlichkeit rechnen können, auf die namenlosen, nie identifizierten Opfer der Kriege.

Sieh in die Keller des Vergessens, in die Archive der Verbrechen. Sieh dorthin, wo verschwiegen wird und verschleiert, wo Gewalt sich tarnt als Unwissenheit, wo Mord sich als Gerechtigkeit gibt, wo Selbstnutz sich als Verantwortung maskiert, wo Schuld verdrängt wird und kein Mitleid ist.

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Sieh die Gewalt und den unmenschlichen Hass in den Kriegsgebieten dieser Erde, das Elend der Opfer und die traumatischen Schäden der Täter.
Sieh die Gewalt auf den Straßen und unser Unvermögen, Recht und Unrecht zu unterscheiden.
Sieh unsere Hilflosigkeit angesichts der täglichen Katastrophen und öffne uns die Augen und unser Harz, das wir selbstvergessen helfen, um Not zu lindern, um denen nahe zu sein, die uns um Hilfe bitten.

Komm, Herr, komm und bring ans Licht, wo offene Worte nötig sind, wo wir Haltung zeigen können gegen den Egoismus, der den Nächsten vergisst. Nimm uns die Angst vor unserer Schwäche und lass die, denen wir helfen können, das klare Licht deiner Liebe sehen. 

Amen.

Gemeinsames Lied Gesangbuch N° 173 (Seite 584)

„Vater unser im Himmel“

Gedanken zum Segen von Dietrich Bonhoeffer

Der Friede Gottes ist ein Friede, der höher ist als alle Vernunft.
… Der Friede Gottes ist die Treue Gottes unserer Untreue zum Trotz, im Frieden Gottes sind wir geborgen, behütet und geliebt. Freilich er nimmt uns unsere Sorge, unsere Verantwortung, unsere Unruhe nicht völlig ab, aber hinter all dem Treiben und Sorgen ist der göttliche Friedensbogen aufgegangen, wir wissen unser Leben getragen und in Einheit mit dem ewigen Leben Gottes, wir wissen, daß der Riß, den wir immer wieder schmerzlich empfinden müssen, nur ein immer erneuerter Hinweis darauf ist, daß Gott den Riß geschlossen hat, daß er uns in sein Leben hineingezogen, so wie wir sind, als Menschen der Erde, als Menschen mit Herzen und Sinnen, das heißt in der Sprache der Bibel: mit Leidenschaften und Nöten, mit dem Eindrücken der Welt befangen. Der Friede Gottes, welcher höher ist als alle Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus (Philipper 4, 7).
Er bändige unsere Leidenschaft, er nehme in Zucht unsere Gedanken und unseren Willen und führe uns zu dem Frieden Jesu Christi, der gesprochen hat:
Meinen Frieden gebe ich,
meinen Frieden lasse ich euch,
nicht gebe ich wie die Welt gibt,
euer Herz erschrecke nicht und
Dietrich Bonhöffer Unterschrift fürchte sich nicht (Johannes 14, 27).

Chorvortrag

„Verleih uns Frieden gnädiglich“